Sagen aus Sachsen Preussen
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Vorwort zur ersten Auflage.
Es ward von unsern Vätern mit treue uns vermacht Die Sage, wie die Väter sie ihnen überbracht, Wir werden unsern Kindern vererben sie auf's neu, Es wechseln die Geschlechter, die Sage bleibt sich treu.
A . v . C h a m i s s o .
Als im Jahre 1817 die Gebrüder Grimm dem deutschen Volke ihre Sammlung deutscher Sagen überlie-ferten, da leiteten sie dieselben mit den Worten ein:
»Es wird dem Menschen von Heimathswegen ein guter Engel beigegeben, der ihn, wenn er in's Leben auszieht, unter der vertraulichen Gestalt eines Mit-wandernden begleitet; wer nicht ahnt, was ihm Gutes dadurch widerfährt, der mag es fühlen, wenn er die Grenze des Vaterlands überschreitet, wo ihn jener verläßt. Diese wohlthätige Begleitung ist das unerschöpfliche Gut der Märchen, Sagen und Geschichte, welche neben einander stehen und uns nach einander die Vorzeit als einen frischen und belebenden Geist nahe zu bringen streben.« Der allgemeine Beifall, mit dem das deutsche Volk diese erste ungeschmückte Sammlung vaterländischer Sagen begrüßte, zeigt am Besten, wie wahr jene Worte waren, aber erst lange nachher (1835) führte Jacob Grimm durch seine Deut-Deutsche Märchen und Sagen