Die Bernsteinhexe-Wilhelm Meinhold

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Die Bernsteinhexe-Wilhelm Meinhold


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Vorrede.

Indem ich dem Publicum hiemit diesen tiefrührenden und fast romanartigen Hexenproceß übergebe, den ich wohl nicht mit Unrecht auf dem vorstehenden Titelblatte den interessantesten Aller, bis jetzt bekannten, genannt habe, ertheile ich zuvörderst über die Geschichte des Manuscriptes die folgende Auskunft: In Coserow auf der Insel Usedom auf meiner vorigen Pfarre, und derselben, welcher unser ehrwürdiger Verfasser vor länger als 200 Jahren vorstand, befand sich unter einem Chorgestühl der dortigen Kirche und fast zu ebener Erde eine Art Nische, in welcher ich zwar schon öfter einige Scripturen liegen gesehen, die ich jedoch wegen meiner Kurzsichtigkeit und der Dunkelheit des Ortes für verlesene Gesangbücher hielt, wie denn in der That auch deren eine Menge hier umherlag. Eines Tages jedoch, als ich mit Unterricht in der Kirche beschäftigt ein Papierzeichen ... (in) den Katechismus eines Knaben suchte, und es nicht sogleich finden konnte, trat mein alter, mehr als achtzigjähriger Küster (der auch Appelmann hieß, aber seinem Namensverwandten in unserer Lebensgeschichte durchaus unähnlich und ein zwar beschränkter, aber sehr braver Mann wär) unter jenes Chorgestühl, und kehrte mit einem Folianten zurück, der mir nie zu Gesicht gekommen war, und aus dem er ohne Weiteres einen geeigneten Papierstreifen riß und ihn mir überreichte. Ich griff sogleich nach dem Buche und weiß nicht, ob ich schon nach wenigen Minuten erstaunter oder entrüsteter über meinen köstlichen Fund war. Das in Schweinsleder gebundene Manuscript war nicht blos vorne und hinten defect, sondern leider waren auch aus der Mitte hin und wieder mehrere Blätter gerissen. Ich fuhr den Alten an, wie nie in meinem Leben; er entschuldigte sich aber dahin: daß einer meiner Vorgänger ihm das Manuscript zum Zerreißen gegeben, da es hier seit Menschen

 Gedenken umhergelegen, und er öfter in Papier-Verlegenheit gewesen sei, beim Umwickeln der Altarlichte usw. Der greise, halb blinde Pastor hätte es für alte Kirchenrechnungen gehalten, die doch nicht mehr zu gebrauchen seien 

Kaum zu Hause angekommen machte ich mich über meinen Fund her, und nachdem ich mit vieler Mühe mich ein und durchgelesen, regten mich die darin mitgetheilten Sachen mächtig an.

Ich fühlte bald das Bedürfniß mich über die Art und Weise dieser Hexenprocesse, über das Verfahren ja über die ganze Periode, in welche diese Erscheinungen fallen, näher aufzuklären.

Diesen Artikel haben wir am 27.02.2024 in unseren Katalog aufgenommen.

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